Welcher Rauchmelder ist der Richtige für mich?
Wenn Sie sich für die hochmodernen Funkrauchmelder entschieden haben, sollten Sie wissen, dass sich diese Varianten von den klassischen Rauchmeldern zum Teil stark unterscheiden. Um Ihnen diese Unterschiede am besten verdeutlichen zu können, erklären wir Ihnen zunächst die Funktionsweise.
So funktioniert ein Rauchmelder
Sämtliche Rauchmelder, ob mit Funk oder ohne, die derzeit im Handel für private Zwecke angeboten werden, beruhen auf dem gleichen Prinzip. Im Inneren der sogenannten Messkammer befinden sich LEDs, die kurze Lichtimpulse aussenden. Entsteht im Raum Rauch, tritt auch in diese Messkammer Rauch ein. Die Lichtimpulse werden dadurch abgelenkt und treffen auf einen empfindlichen Sensor, der wiederum umgehend einen Alarm auslöst.
Die Besonderheiten von Funkrauchmeldern
Funkrauchmelder werden miteinander verlinkt, gekoppelt und vernetzt. Sie funktionieren nach dem gleichen optischen Prinzip (Lichtimpulse und Sensor), bieten aber den Vorteil, dass sie ganz einfach mit anderen Funkrauchmeldern vernetzt beziehungsweise verbunden werden können. Bemerkt ein Funkrauchmelder einen Brand in einem Raum, gibt er den Alarm automatisch an alle anderen angeschlossenen Funkrauchmelder im Gebäude weiter. Diese Weitergabe erfolgt natürlich schnurlos, das heißt via Funk. Den Alarm können Sie also in allen Räumen hören, in denen Sie Funkrauchmelder installiert haben, das bestätigten auch meisten Tests.
Sender und Empfänger
Funkrauchmelder werden im Gegensatz zu klassischen Rauchmeldern in der Regel mit einer Empfangseinheit und einer Sendeeinheit ausgestattet. Somit können Sie jeden Melder wahlweise als Empfangsgerät („Slave“) und als Sendegerät („Master“) einsetzen. Bei klassischen Rauchmeldern gibt es untereinander keine Verbindung oder Vernetzung. Das bedeutet zwar nicht, dass diese herkömmlichen Ausführungen nicht sicher oder zuverlässig sind, Funkrauchmelder biete aber durch die Weitergabe des Alarms ein Maximum an Sicherheit, wurde auch in anderen Rauchmelder Tests bestätigt.
Auf die Kompatibilität achten
Die Kombination von Funkrauchmeldern, die Sie von unterschiedlichen Herstellern beziehen, ist nicht in jedem Fall möglich. Es gibt zwar durchaus Geräte verschiedener Marken, die untereinander kompatibel sind, doch dies trifft nicht auf alle Funkrauchmelder zu. Am besten greifen Sie darum auch zu den Produkten nur eines Herstellers beziehungsweise nur einer Baureihe. Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten und finden Sie keine Geräte mehr dieses Herstellers, informieren Sie sich beim jeweiligen Anbieter unbedingt über die mögliche Kompatibilität.
Woran erkenne ich, dass die Geräte nicht untereinander kompatibel sind?
Fehlen die entsprechenden Angaben in der Beschreibung der unterschiedlichen Hersteller oder kann Ihnen der Anbieter keine Auskunft geben, ist es vor dem Kauf kaum möglich, die Kombinationsfähigkeit zu überprüfen. Haben Sie die Funkrauchmelder unterschiedlicher Anbieter bereits installiert, sollten Sie zu Testzwecken einen Probealarm provozieren. Bei einer nicht vorhandenen Kompatibilität kommt es meist zu Funktionsstörungen zwischen den einzelnen Meldern, so dass auf Dauer eine hundertprozentige Sicherheit nicht gegeben ist. Darum noch einmal unsere dringende Empfehlung: Kaufen Sie von Anfang an eine ausreichende Anzahl an Funkrauchmeldern vom gleichen Hersteller. Viele Anbieter führen in Ihrem Sortiment mehrteilige Komplettsets, das zeigen auch führende Tests.
Wie wähle ich den richtigen Funkrauchmelder?
In diesem Teil beschäftigen wir uns mit den wichtigsten Fragen rund um die Kaufentscheidung. Erfahren Sie, wie Sie den Funkrauchmelder oder das Set finden, das am besten zu den Anforderungen Ihres Gebäudes passt.
Muss ich mit Störungen durch andere Funkrauchmelder rechnen?
Vielleicht oder sogar wahrscheinlich besitzen Ihre Nachbarn inzwischen auch Funkrauchmelder. Trotzdem müssen Sie nicht befürchten, dass in Ihrer Wohnung versehentlich Alarm ausgelöst wird, nur weil der Nachbar seine Melder testet. Werden Funkrauchmelder zu einem System in einem Gebäude zusammengefasst, erhalten Sie eine individuelle Hauscodierung. Insgesamt gibt es im Bereich der Codierung rund 17 Millionen Kombinationsmöglichkeiten: unwahrscheinlich, dass ausgerechnet in der Nachbarwohnung die gleiche Codierung verwendet wird. Somit können Sie davon ausgehen, dass es zu keinen Problemen zwischen Ihrem System und den Meldern Ihrer Nachbarn kommt.
Nicht zu viele Funkrauchmelder miteinander verbinden
Rein theoretisch könnten Sie über ein einziges Funksystem bis zu 32 Melder miteinander verbinden. Doch Experten raten immer wieder, die Kapazität nicht komplett auszureizen. Installieren Sie am besten nur maximal zwölf Rauchmelder plus Zubehör und Hitzewarnmelder. Ansonsten könnte Ihr System schnell zu unübersichtlich und womöglich auch fehleranfällig werden.
Drahtlose Vernetzung oder doch lieber mit Kabel?
Drahtlos miteinander vernetzbare Funkrauchmelder sind besonders nutzerfreundlich, denn sie lassen sich sehr schnell und einfach installieren, da keine Kabel verlegt werden müssen. Die Montage erfolgt ähnlich wie bei Rauchmeldern ohne Funkmodul, die Verbindung untereinander wird per Knopfdruck aktiviert. Manchmal ist eine drahtlose Vernetzung aber gar nicht fehlerfrei möglich: Ursachen können eine spezielle Beschaffenheit der Gemäuer, eine besondere Isolierung und auch eine überdurchschnittliche Weitläufigkeit sein.
Rauchmelder mit Vernetzung via Kabel
Für den professionellen Einsatz besser geeignet sind mit Netzwerkkabeln verkabelte Funkrauchmelder, denn sie sind weniger störanfällig als die drahtlosen Ausführungen. Vor allem in weitläufigen Wohnanlagen, bei sehr dicken Mauern oder einer extrem starken Gebäudeisolierung setzen selbst Fachleute daher lieber auf verkabelte Funkrauchmelder. In der Regel arbeiten diese Systeme auch sehr fehlerfrei, bei einem eventuellen Brand warnen sie die Menschen zuverlässig und schnell.
Extrem aufwendig und letztendlich auch teuer
Wer verkabelte Rauchmelder einsetzen möchte, sollte jedoch schon bei Bau der Wohnanlage oder des Hauses die entsprechenden Kabel im Bauplan vorsehen. Im Idealfall werden die Kabel zu diesem Zeitpunkt auch schon verlegt. Ein späteres Nachrüsten oder eine Umstellung von einem drahtlosen System auf kabelgebundene Funkrauchmelder ist zwar möglich, allerdings wird daraus meist eine sehr teure und auch aufwendige Angelegenheit. Planen Sie also einen Neubau, überlegen Sie sich am besten früh genug, welche Funkrauchmelder Sie in diesem Gebäude nutzen möchten.
Sind Rauchmelder ohne LED eine sinnvolle Lösung?
Selbst die Testsieger unter den Funkrauchmeldern sind nahezu alle mit LEDs ausgestattet, die den Betriebsstatus anzeigen. Je nach Blink-Intervall oder Farbe können die LED beispielsweise Funktionsfehler, eine nachlassende Batterieleistung oder zusätzlich zum akustischen Ton auch einen Brandalarm signalisieren. Menschen, die allerdings unter Einschlafstörungen leiden oder ohnehin einen sehr leichten Schlaf haben, fühlen sich von den LEDs der Funkrauchmelder im Schlafzimmer jedoch manchmal gestört. Schließlich leuchtet die sogenannte Status-LED rund um die Uhr und in einem Abstand von etwa 40 bis 60 Sekunden kurz auf, was für empfindliche Menschen durchaus unangenehm sein kann.
Funkrauchmelder ohne LED-Signale im Stand-by-Betrieb
Einige Hersteller bieten darum inzwischen auch Funkrauchmelder an, die im normalen Stand-by-Betrieb keine LED-Signale aussenden. Andere Modelle wiederum dimmen die Leuchtstärke in den Nachtstunden herunter, sie werden dann meist mit den Zusatzbezeichnungen “Silent-Stand-by” oder “schlafzimmertaugliche Rauchmelder” angeboten. Dies hört sich zwar erst einmal praktisch und nutzerfreundlich an, hat aber auch einige Nachteile, das zeigen auch die besten Funkrauchmelder Test und Vergleich Portalen wie z.B. Stiftung Warentest.
Funkrauchmelder ohne LED-Signale haben nicht nur Vorzüge
Kommt ein Funkrauchmelder ohne blinkende LED im Stand-by-Betrieb aus, können Sie seine Betriebsbereitschaft nur mit einem manuellen Funktionstest überprüfen, das heißt, Sie müssen den Test-Knopf betätigen. Wer dies über einen längeren Zeitraum vergisst, geht ein enormes Risiko ein, denn einen kompletten Ausfall des Funkrauchmelders würden Sie unter normalen Umständen gar nicht bemerken. Die meisten Rauchmelder ohne Stand-by-LED verfügen in der Regel aber trotzdem zusätzlich zum akustischen Signal über eine LED als Sicherheitsmaßnahme, so dass ein Nachlassen der Batteriespannung oder eine Funktionsstörung nicht umbemerkt bleiben würde.
Sind Rauchmelder mit einer Zehn-Jahres-Batterie wirklich zuverlässig?
Rauchmelder und Funkrauchmelder werden heutzutage sehr oft mit Lithiumbatterien ausgestattet, so dass ein häufiger Batteriewechsel nicht erforderlich ist. Betriebszeiten von fünf Jahren sind bei solchen Meldern gar keine Seltenheit. Mittlerweile tauchen selbst in den Bestenlisten aber auch immer wieder Funkrauchmelder mit einer sogenannten Zehn-Jahres-Batterie auf. Hier handelt es sich in der Regel um fest verbaute Lithiumbatterien, die fix in die Melder integriert werden und nicht austauschbar sind. Kaufen Sie diese Rauchmelder also neu, müssen Sie die Batterie zur ersten Inbetriebnahme nicht mehr einlegen, die Aktivierung erfolgt fast immer durch ein Aufsetzen oder Aufstecken des Melders auf den vorgesehenen Sockel.
Nach spätestens zehn Jahren austauschen
Ist die Batterieleistung nach maximal zehn Jahren dann vollkommen erschöpft, wird der komplette Rauchmelder entsorgt beziehungsweise ausgetauscht. Das muss aber gar kein Nachteil sein, denn: Selbst Experten empfehlen, grundsätzlich jeden Rauchmelder spätestens nach zehn Jahren zu ersetzen, da im Laufe der Zeit der Verschmutzungsgrad der Sensorik zunimmt, so dass die volle Funktionstüchtigkeit ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr gegeben ist.
Qualität ist wichtiger als die Art der Batterie
Zusammenfassend können wir sagen, dass die Art der Batterie keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit eines Funkrauchmelders hat. Muss die Batterie nicht ausgetauscht werden, erhöht sich lediglich der Nutzerkomfort. Vorausgesetzt, Sie nehmen regelmäßig einen Funktions-Check vor und tauschen den Melder beziehungsweise bei klassischen Funkrauchmeldern die Batterie rechtzeitig aus, ist die Sicherheit der Geräte sehr hoch. Wichtig ist, dass Sie sich für Qualität entscheiden und im Idealfall einem Testsieger Ihr Vertrauen schenken.
Die wichtigsten Zertifizierungen und Normen für Rauchmelder
Da von einem Funkrauchmelder unter Umständen Menschenleben abhängen, sollten Sie bei Ihrem Kauf auf jeden Fall darauf achten, dass Normen eingehalten werden und entsprechende Zertifizierungen vorliegen. Schließlich möchten Sie im Brandfall einen zuverlässigen Wächter und keine nutzlose Plastikattrappe haben. Nachfolgend eine kleine Aufstellung der relevantesten Auszeichnungen und Siegel.
“VdS Schadenverhütung GmbH“ und „CE Kennzeichnung“
Die bekannte „VdS Schadenverhütung GmbH“ zählt zum Gesamtverband der Versicherungswirtschaft und kontrolliert neben Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Security auch die verschiedensten Brandschutzgeräte. Eine aktuelle Zertifizierung durch den VdS ist hierzulande das wohl wichtigste Qualitätsmerkmal im Bereich der Sicherheits- und Brandmeldetechnik.
Außerdem muss jeder Rauchmelder die „CE Kennzeichnung“ besitzen. Aber: Bei diesem Siegel handelt es sich nicht um das Resultat einer Kontrolle oder Prüfung, obwohl dies die meisten Verbraucher immer wieder glauben. Es ist ein Verwaltungszeichen und für bestimmte Industrieerzeugnisse durch ein einheitliches, sogenanntes harmonisiertes Europäisches Recht zwingend vorgeschrieben.
Qualitätslabel “Q” und „TÜV KRIWAN“
Das Label „Q“ erhalten nur solche Rauchmelder, die ihren qualitativ ungewöhnlich hohen Standard beweisen konnten. Es handelt sich hier also um Melder, die besonders anspruchsvoll sind und ein außergewöhnlich hohes Maß an Zuverlässigkeit und Sicherheit bieten. Rauchmelder mit dem Qualitätslabel “Q” mussten extrem strenge und gründliche Tests über sich ergehen lassen. Geprüft wird beispielsweise die Langlebigkeit des Rauchmelders bei fortbestehender Funktionalität.
Das „KRIWAN Testzentrum“ hat seinen Sitz in Forchtenberg und ist eine nicht ganz so bekannte TÜV-Einrichtung, die auf die Prüfung und die Zertifizierung von Brandmeldetechnik spezialisiert ist. Eine Zertifizierung durch dieses Institut hat eine ähnlich hohe Aussagekraft beziehungsweise Wertigkeit wie das Prüfsiegel der schon erwähnten „VdS Schadenverhütung GmbH“.
DIN 14604
Bei der DIN 14604, die teilweise auch als DIN EN 14604 bezeichnet wird, handelt es sich weitestgehend beziehungsweise vereinfacht ausgedrückt um eine europäische Produktnorm, die die jeweiligen Anforderungen für Rauchmelder festlegt. Dies betrifft in erster Linie die anzuwendenden Prüfverfahren und die technischen Voraussetzungen. Die DIN 14604 definiert also genau die Standards, die die Rauchmelder erfüllen müssen, damit sie in Europa überhaupt verkauft werden dürfen. Für Institute wie die „VdS Schadenverhütung GmbH“ oder den „TÜV KRIWAN“ ist diese Produktnorm die bedeutendste Maßgabe bei ihren Prüfungen von Rauchmeldern.
Wie erkenne ich gefälschte oder minderwertige Rauchmelder?
Auf Ihre Rauchmelder möchten Sie sich natürlich verlassen können, so viel steht fest. Doch wie auch wir in unserem Vergleich festgestellt haben, lassen sich im Handel auch immer wieder minderwertige oder gar gefälschte Produkte finden, die keinen Cent wert sind und Sie unter Umständen sogar in Lebensgefahr bringen können. Nämlich dann, wenn sie einen Brand im Ernstfall gar nicht anzeigen. Wie wir in unseren vorherigen Abschnitten bereits erwähnt haben, sollten Sie grundsätzlich nur auf solche Rauchmelder zurückgreifen, die von namhaften Herstellern stammen, entsprechende Zertifikate und Siegel mitbringen und durch viele positive Testberichte auffallen. Aber wie erkenne ich, ob es sich nicht um ein täuschend echt wirkendes Plagiat handelt? Schon vor einigen Jahren sorgten umfangreiche Plagiatsfälle im Bereich der Rauchmelder für große Verunsicherung unter den Verbrauchern.
Nach der Montage sofort testen
Führen Sie bei jedem neuen Rauchmelder direkt nach der Montage sofort einen Test durch. Die meisten Melder haben an ihrer Unterseite einen entsprechenden Testknopf. Es reicht, wenn Sie diesen Knopf einmal kurz drücken und ihn nach Ertönen des Signals wieder loslassen. Nur bei wenigen Ausführungen muss der Alarmton durch ein erneutes Drücken beendet werden. Doch dieser Test zeigt Ihnen noch nicht ganz sicher an, ob der Melder im Brandfall auch tatsächlich Alarm schlägt. Mehr Sicherheit bringt ein Funktionstest mit einem ganz speziellen Prüfgas, das Sie im Baumarkt oder auch im Internet für etwa 10,00 bis 20,00 Euro bekommen. Manche Prüfgase verfügen sogar über einen Teleskoparm und einen praktischen Aufsatz, den Sie direkt über den Melder stülpen können.
Bitte keine Experimente
Immer wieder führen Verbraucher bei ihren Rauchmeldern einen Test mit Räucherstäbchen oder Zigaretten durch. Wir raten Ihnen von solchen Experimenten jedoch dringend ab. Eine Funktionskontrolle mit Tabakqualm oder anderen Hilfsmitteln kann zu Verunreinigungen der Sensorik führen, was die Funktionssicherheit des Geräts im schlimmsten Fall stark negativ beeinflussen kann. Oder anders ausgedrückt: Nach einem solchen Check Ihres neuen Rauchmelders kann es sein, dass das gute Stück entsorgt werden muss und ein erneuter Kauf erforderlich wird.
Wie werden Funkrauchmelder eigentlich an der Decke montiert?
Rauchmelder und somit auch Funkrauchmelder können Sie auf drei verschiedene Arten an der Decke befestigen. Zum einen natürlich mit klassischen Bohrungen. Die meisten Rauchmelder bringen zu diesem Zweck bei der Lieferung gleich die entsprechenden Schrauben und Dübel mit. Doch manchmal soll oder kann in eine Decke nicht gebohrt werden. Oder ältere Menschen sind den Umgang mit einer Bohrmaschine nicht gewohnt. Dann stehen Ihnen zwei weitere praktische Varianten zur Verfügung.
Den Rauchmelder mit Klebepads befestigen
Die meisten unabhängige Tests haben diese Variante natürlich ausgiebig geprüft. Der Ergebnis: Die Klebepads halten bombenfest und sind eine sehr einfache und sichere Methode, einen Rauchmelder an der Decke zu befestigen. Das aufwendige Bohren entfällt, es entstehen keine Bohrlöcher. In vielen Funkrauchmelder Sets sind die praktischen Pads sogar schon enthalten. Falls nicht: Sie sind erfreulich günstig und im Baumarkt oder Internet in verschiedenen Größen zu bekommen. Ganz wichtig natürlich: Vergessen Sie nicht, die Schutzfolie abzuziehen.
Funkrauchmelder mit Magnetstreifen
Im Vergleich mit Klebepads halten Magnetstreifen genauso fest und sicher, sie haben aber einen interessanten Vorteil: Der Rauchmelder lässt sich bei Bedarf vollkommen ohne Rückstände von der Decke entfernen. Magnetstreifen reißen keine Farbe oder Tapete mit. Aber: Im normalen Alltag ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rauchmelder seinen Platz wechselt, eher gering.
Darf ich in meinem Funkrauchmelder auch Akkus verwenden?
Viele Verbrauchern fragen, ob in einem Rauchmelder denn auch Akkus beziehungsweise wiederaufladbare Batterien benutzt werden dürfen oder können. Unsere Antwort lautet ganz klar: Nein, Sie sollten darauf lieber verzichten. Der Grund ist ganz einfach. Alle Rauchmelder, die in Deutschland zugelassen sind, müssen mit einem wiederkehrenden Warnton auf einen fälligen Batteriewechsel hinweisen. Und das mindestens 30 Tage vor der voraussichtlichen Erschöpfung der Batterieleistung.
Unbedingt auf klassische Batterien setzen
Bei Batterien vom Typ Alkaline und Lithium nimmt die Spannung im Laufe der Zeit eher langsam ab, so dass die Frist von 30 Tagen von den Rauchmeldern ohne Probleme eingehalten wird. Bei Akkus beziehungsweise wiederaufladbaren Batterien sieht das Ganze jedoch völlig anders aus. Hier erfolgt der Spannungsabfall sehr rasant, der Rauchmelder kann 30 Tage vorher also gar nicht erkennen, wie lange eine ausreichende Energieversorgung noch gewährleistet werden kann. Außerdem verbleibt bei einem zu schnellen und somit sehr starken Spannungsabfall häufig zu wenig Energie für einen akustischen Warnton. Fast alle Hersteller von Rauchmeldern weisen in Ihren Produktinformationen deutlich darauf hin, dass von der Verwendung von Akkus abgeraten wird, da es ansonsten zu Funktionsstörungen oder gar einem Totalausfall des Melders kommen kann.
Alkaline- oder Lithium-Batterien verwenden?
Greifen Sie daher unbedingt auf herkömmliche Batterien zurück. Doch hier stellt sich dann die Frage, ob die Wahl auf Alkaline- oder lieber auf Lithium-Batterien fallen sollte. Alkaline-Batterien sind in der Anschaffung zwar günstiger, sie haben aber auch eine deutlich geringere Lebensdauer, das ergeben auch gängigen Tests. Ein handelsüblicher 9-Volt-Block (Alkaline) kann einen Rauchmelder je nach Hersteller für bis zu drei Jahre mit Energie versorgen. Bei einem modernen 9-Volt-Block vom Typ Lithium beträgt die Lebensdauer dagegen bis zu zehn Jahre. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, die Batterien in einem kürzeren Intervall auszutauschen, spricht grundsätzlich nichts gegen die günstigen Alkaline-Batterien.
Bekannte und günstige Hersteller
Abus
Abus Funkrauchmelder sind Garanten für Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer. Sie wirken zwar optisch eher schlicht und unauffällig, wissen aber mit einer außerordentlich guten Qualität zu überzeugen. Der Hersteller bietet vorwiegend Rauchmelder im Set an, meist gehören zum Lieferumfang drei oder vier Melder. Die erforderlichen Batterien werden in der Regel bereits mitgeliefert, die Alarmsirenen sind mit 80 bis 90 Dezibel so laut, dass ein Überhören wohl kaum möglich ist. Dank der großflächigen Prüftasten sind die Melder sehr nutzerfreundlich, die passenden Schrauben und Dübel zur Befestigung an der Decke liegen der Sendung fast immer bei.
Abus Funkrauchmelder entsprechen allen Normen und Vorschriften
Bei nahezu allen Modellen handelt es sich um Funkrauchmelder nach VdS, sie besitzen also die erforderliche Zertifizierung und können bedenkenlos verwendet werden. Nur in sehr wenigen Testberichten und Kundenbewertungen äußerten Verbraucher geringe Kritik, meist ging es dann darum, dass die mitgelieferten Batterien wohl nicht ganz neu, sondern bereits halb leer waren. Dies ist für den Kunden zwar ärgerlich, da er schon nach kurzer Zeit einen Batterietausch vornehmen muss, allerdings handelt es sich dabei um Einzelfälle, die allgemeine Funktionstüchtigkeit und Qualität der Melder leidet darunter keineswegs.
Mumbi
Der Hersteller Mumbi darf in unserem Rargeber natürlich nicht fehlen. Im Sortiment finden Sie ähnlich wie bei Abus vorwiegend Komplettsets, die aus meist vier Meldern bestehen. Trotzdem gibt es zwischen beiden Produktpaletten einen großen Unterschied. Während Abus vorwiegend auf die Befestigung mit Schrauben und Dübeln setzt, legt Mumbi einen besonderen Schwerpunkt auf die unkomplizierte Magnetbefestigung. Allerdings: Die entsprechenden Magnetstreifen oder Pads sind in vielen Fällen nicht im Lieferumfang enthalten und müssen daher optional nachgekauft werden. Das ist aber keine sonderlich teure Angelegenheit: Ein Magnetset für vier Melder kostet rund 10,00 Euro, außerdem umfasst das Sortiment entsprechende Fünfer- oder Sechsersets.
Qualitativ hochwertig und anspruchsvoll
Funkrauchmelder von Mumbi zählen in diesem Produktsegment zu den absoluten Bestsellern und überzeugen sowohl funktionell als auch qualitativ. Im Programm des Herstellers finden sich zudem auch spezielle Hitzemelder für Zimmer und Räume mit einer häufigen Dampfentwicklung, also für Badezimmer und Küche. Klassische Rauchmelder machen in solchen Räumen kaum Sinn, da sie ständig Alarm schlagen würden, ein Hitzemelder reagiert dagegen nicht auf Rauch, sondern auf hohe Temperaturen. Die Toleranzgrenze liegt in der Regel bei etwa 60 Grad Celsius.
Bosch
Unter dem Seriennamen Ferion bietet auch Bosch einige Funkrauchmelder an. Die optisch recht modern wirkenden Melder haben eine Funkreichweite von bis zu 100 Metern und bringen ein praktisches Notlicht zum Ausleuchten eines möglichen Fluchtwegs im Brandfall mit. Die zahlreichen Käufer zeigten sich in der Vergangenheit zwar immer sehr zufrieden mit der Qualität und Funktionsweise, auffallend ist jedoch, dass sich gleich mehrere Verbraucher über häufige Fehlalarme beschwerten. Dies ist dem Hersteller natürlich zu Ohren gekommen. Wie er auf der Produktseite eines großen Internet-Warenhauses bekanntgab, wurde die Software der Funkrauchmelder nach umfangreichen Analysen und Tests optimiert. Es bleibt also abzuwarten, ob die Anzahl der Fehlalarme in der kommenden Zeit zurückgeht.
Nemaxx
Nemaxx bietet Funkrauchmelder in besonders vielfältigen Set-Varianten an. Sie haben nicht nur die Wahl zwischen Einzelmeldern und den klassischen Vierer- oder Fünfersets, sonders können sich auf Wunsch sogar für sehr umfangreiche Packages mit zehn oder zwölf Meldern entscheiden, was natürlich gerade für größere Wohnungen interessant ist. Einige Sets wurden sogar mit kombinierten Rauch- und Hitzesensoren ausgestattet. Preislich bewegen sich die Produkte zwar nicht mehr im untersten Segment, das Niveau liegt aber im guten Mittelfeld.
Licht und Schatten
Neben sehr viel Lob gab es hin und wieder auch leise Kritik von den bisherigen Käufern. Bemängelt wurde besonders häufig die schon nach kurzer Zeit extrem nachlassende Batterieleistung, außerdem soll es Kundenbewertungen zufolge gelegentlich zu Fehlalarmen kommen.
Gut zu wissen: Manche Sets werden komplett mit Magnetbefestigung angeboten, die unter dem Namen Quickfix angebotenen Streifen und Pads lassen sich aber auch einzeln bestellen beziehungsweise nachkaufen.
Fire Angel
Funkrauchmelder des Herstellers Fire Angel werden vielfach mit der hochmodernen Thermoptek-Technologie ausgestattet und verfügen über eine Selbstüberwachung mit Störungsanzeige. Kunden zeigten sich von den Meldern bisher auch sehr begeistert, jedoch müssen Sie für diese Produkte ein ganz klein wenig tiefer in den Geldbeutel greifen. So kostet ein qualitativ anspruchsvolles Dreierset beispielsweise bis zu 190,00 Euro, ein Fünferset bis zu 290,00 Euro. Der Anbieter führt allerdings auch günstigere Varianten.
Kein Schnäppchen, aber sehr zuverlässig
Verbrauchern gefällt vor allem die kinderleichte Vernetzung, auch die zuverlässige Funktionsweise wird immer wieder stark gelobt. Außerdem fiel uns im Vergleich eine Besonderheit auf: Zum Sortiment gehören einzelne Funkmodule, die zum Nachrüsten eines Rauchmelders geeignet sind. Bei diesen Funkmodulen findet alle drei Sekunden ein interner Systemcheck statt, was eine maximale Sicherheit garantiert.
Kauf-Kriterien
Qualität und Verarbeitung
Die Verarbeitung liefert bereits wichtige Hinweise auf die Lebensdauer und Funktionalität eines Rauchmelders. Wenn hier ein Hersteller mit nur wenig Sorgfalt vorgegangen ist, die einzelnen Bauteile nicht stimmig zueinanderpassen oder billigste Materialien verwendet wurden, bleibt in der Regel nicht viel von diesem Melder zu erwarten, wurde auch in anderen Tests bestätigt.
Montage und Installation
Muss für die Montage eines Funkrauchmelders gebohrt und geschraubt werden oder reichen praktische Klebepads beziehungsweise Magnetstreifen aus? Auf was muss vor der ersten Inbetriebnahme geachtet werden? Sind die Batterien bereits enthalten?
Ausstattung und Funktionen
Wie viele Melder können insgesamt miteinander vernetzt oder gekoppelt werden? Entsprechen sie den vorgeschriebenen Normen und Richtlinien, besitzen sie Gütesiegel oder Zertifikate? Gibt es spezielle Features wie beispielsweise LEDs oder eine Test-Taste?
Der Bedienkomfort
Handhabung und Bedienung sollten bei einem Rauchmelder so einfach und unkompliziert wie möglich sein, damit sie wirklich jeder benutzen kann.
Die Zuverlässigkeit
Auch wenn ein Rauchmelder bis jetzt einen guten Eindruck hinterlassen hat: Wenn er nicht zuverlässig auf einen Brand reagiert, ist er wertlos. Immerhin hängen im schlimmsten Fall Menschenleben von seiner Funktionsweise ab.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Funkrauchmelder können im Brandfall Leben retten … und sind ohnehin in fast allen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben.
- Sie sind optisch schlicht und zeitlos und beeinträchtigen nicht Ihren Einrichtungsstil.
- Funkrauchmelder können untereinander vernetzt werden, was die Sicherheit zusätzlich erhöht.
- Die Montage ist sehr einfach, dank Klebepads und Magnetstreifen muss oft noch nicht einmal gebohrt werden.
- Rauchmelder arbeiten sparsam, die Batterien halten maximal zehn Jahre.
Nachteile
- Ein nicht funktionierender Rauchmelder wiegt Sie in trügerischer Sicherheit.
Wo kaufe ich am besten meinen Funkrauchmelder günstig?
Funkrauchmelder erhalten Sie im Baumarkt, in Elektrofachgeschäften und manchmal sogar im Discounter oder gut sortierten Warenhaus. Vor Ort ausprobieren können Sie die unterschiedlichen Modelle natürlich nicht, eine persönliche Beratung ist unserer Meinung nach nicht unbedingt erforderlich, was vor allem dann gilt, wenn Sie sich ohnehin für einen der Testsieger entscheiden möchten. Warum also nicht ganz bequem und unkompliziert einen Funkrauchmelder im Internet bestellen? Tipp: Ein Funkrauchmelder Testsieger von z.B. Stiftung Warentest hilft Ihnen bei der Kaufentscheidung.
Eine Fülle an wichtigen Informationen
Wenn Sie sich in den großen und bekannten Internet-Warenhäusern nach einem Rauchmelder umsehen, stehen Sie vor einem schier unendlich großen Angebot. Zu jedem Melder beziehungsweise zu jedem Set bekommen Sie gleichzeitig auch zahllose wertvolle Informationen. Das Internet beschränkt sich nicht auf reine Produktbeschreibungen, sondern bietet Kunden und potenziellen Käufern deutlich mehr. Vom anschaulichen Praxisvideo bis zur bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung, hier werden selbst Laien mit allen relevanten Details versorgt. Die Lieferzeiten sind kurz, die Preise in vielen Fällen sogar niedriger als im Geschäft um die Ecke.
Externe Tests & weitere Berichte
https://www.test.de/Rauchmelder-Gute-Melder-ab-20-Euro-der-teuerste-im-Test-versagt-4957385-0/
https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318884255986
Test-Übersicht (Testsieger 2024)
TESTMAGAZIN: | Besteht aktuell ein Test? | Testsieger aus dem Jahr: |
---|---|---|
Stiftung Warentest | Nein, bisher kein Test vorhanden | 2024 |
OKO-TEST | Nein, noch nicht. | 2024 |
ETM Testmagazin | Nein, noch nicht. | 2024 |
Wir werden die Tabelle natürlich aktualisieren.